09.03.13

Geschenkkorb: Fischbutter (2) & Baguette

Hallihallo ihr Lieben,
heute möchte ich euch zeigen, wie ich einen Geschenkkorb für meine Oma zum Geburtstag gemacht habe. Es sei schon mal vorweggenommen, dass sie sich riesig darüber gefreut hat :)
Ich hatte lange überlegt, was ich ihr denn schenken könnte. Mittlerweile ist es für mich immer schwieriger die "älteren" Verwandten zu beschenken. Erstens habe ich ihnen schon so viel gebastelt und zweitens haben sie schon genug "Tüddelkram" rumstehen. Daher greife ich oft auf selbstgemachte Süßigkeiten als Geschenk zurück. Allerdings steht meine Oma nicht so sehr auf Süßkram. Also fiel auch dieser Plan flach. Glücklicherweise erinnerte ich mich daran, dass sie Fisch sehr mag und so ergab eins das andere und ich werkelte einen "Schönen-Abend-Korb" für sie.



Als "Korb" nahm ich eine alte Mandarinen-Kiste, welche ich, so hoffe ich zumindest, hübsch verpackt habe:



In die Kiste kam, wie ihr auf dem rechten Bild oben sehen könnt, eine kleine Flasche Wein. Diese umwickelte ich mit einem weiteren Stück der Serviette und zwei unterschiedlichen Masking Tapes (ich war so aufgeregt, dass ich sie endlich mal benutzen konnte).
Die Flasche Wein sollte zu dem selbstgemachten Baguette passen.

Das Rezept für das Baguette entnahm ich dem tollen Buch "Backen mit Leila" von Leila Lindholm. Allerdings musste ich es etwas ändern, damit die Menge stimmte und ich "gewöhnliches" Weizenmehl verwenden konnte. So ergibt das Rezept zwei mittelgroße Baguette:

1. 3g frische Hefe durch Rühren in 150ml kaltem Wasser auflösen.
2. 150g Mehl hinzufügen und alles gut miteinander verrühren.
3. Den Vorteig über Nacht im Kühlschrank gehen lassen.

4. 7g frische Hefe durch Rühren in 75ml kaltem Wasser auflösen.
5. Jeweils 1 EL Salz und Zucker, sowie den Vorteig und ca. 230g Mehl (das könnt ihr ggf. auch erhöhen) hinzufügen und zu einem zähen Teig kneten/rühren. Anschließend 15 Minuten mit dem Handrührer auf mittlerer Stufe durchkneten. Der Teig ist optimal, wenn er ein "Klumpen" und nicht am Rand der Schüssel kleben bleibt, jedoch dennoch nachgiebig und locker erscheint (das braucht einfach etwas Übung, beim ersten Mal hat es bei mir auch nicht wirklich geklappt).
6. Den Teig 1 1/2 Stunden gehen lassen.
Nun kann der Teig zu Baguettes geformt werden:


Die Baguette in dem auf 240° (Heißluft) vorgeheizten Ofen für 10 Minuten backen. Anschließend die Temperatur auf 200° verringern und weitere 20 Minuten backen. Dann aus dem Ofen nehmen und abkühlen lassen.

Da ein blankes Baguette nicht gerade ein Hit ist und ich schließlich noch etwas Fischiges in das Kistchen packen wollte, machte ich noch eine Shrimpsbutter und Forellenmus. Diese füllte ich in zwei gleiche Gläser, die ebenfalls mit Masking Tape und einem selbst geschriebenen Etikett verziert wurden.

Das Rezept für die Shrimpsbutter fand ich hier. Es war leider auf Englisch und ich hatte nicht alle Zutaten da, deshalb hier meine Variante. Der Inhalt reicht für ein mittelgroßes Glas.:
1. ca. 50g Butter in einem Topf/Pfanne schmelzen und 125g geschälte Shrimps hinzufügen. Diese 2 Minuten bei mittlerer Hitze köcheln lassen.
2. 1 EL Weinbrand hinzufügen und nochmal kurz kochen lassen.
3. Nun alles in einem Gefäß mixen mit Pürierstab oä.
4. Der Masse 1/4 Teelöffel Cayenne Pfeffer, 1 EL Limonensaft, ca. 30-40g Butter und Salz (nach Geschmack) hinzufügen. Alles nochmal durchpürieren und in ein Glas füllen.

Das Rezept für das Forellenmuß hat mir meine liebe Tante verraten. Es ist wirklich einfach und sehr schnell gemacht. Auch hier reicht die Menge für ein mittelgroßes Glas.
125g geräucherte Forellen mit 63g weicher Butter, 62g Kräuterfrischkäse,1TL Meeretich und Pfeffer (nach Geschmack) in einem Gefäß pürieren bis ihr ein schönes Muß habt. Dieses in ein Glas füllen. Schon ist das Muß verschenkbereit und schmeckt sehr lecker!


So nun waren für den schönen Abend bereits Baguette mit Shrimpsbutter und Forellenmuß in meinem Körbchen. Dazu sollte sie feinen Wein trinken, der ebenfalls im Korb war. Außerdem kaufte ich noch im Laden eine Packung gebrannte Mandeln (ich hatte keine Zeit mehr sie selbst zu machen), die ich ein ein Folientütchen steckte. 



Der kulinarische Teil war also abgehakt und fertig. Aber eine Sache fehlte mir noch und zwar eine hübsche Karte. Da mir die liebe Zeit leider nicht in großen Mengen zur Verfügung stand, entschloss ich mich für eine schnelle Karte. Die Karte hatte ich hier auf dem Blog Paper Trufflez entdeckt und mit zum Korb passenden Farben nachgebastelt.



Nun wurde alles hübsch in das Kistchen gesteckt und arrangiert. Fertig :)


Verschenkt ihr auch gerne Essen? Oder habt ihr ein anderes Geschenk, das ihr gerne immer wieder verschenkt?
Ein schönes Wochenende euch noch!!!

4 Kommentare:

namimosa hat gesagt…

das ist wirklich eine sehr schöne idee! so wohl wie die kiste aussieht, als auch der inhalt!

Persis hat gesagt…

Ich seh grad, dass Du auch gerne TK-Brezen isst *lach* Der Korb ist wirklich toll geworden. Das Forellenmus wuerde mir auch gefallen.

InPerpetuum hat gesagt…

Hmmm, Shrimpsbutter... Sehr gute Idee, die sollte ich auch probieren! Shrimps ist genau das Richtige für mich!

Danke für deinen Kommentar!
Also das Foto vom Big Ben ist natürlich (wie alle anderen auch) einmal durch Instagram gejagt worden (böserweise?) ;) Aber ich finde auch das es echt super geworden ist :)
Ich wünsch' dir viel Glück mit einem Praktikum in Irland!! Irgendwo besonderes?
Ich warte auch gerade auf eine Zusage für ein Praktikum in York! Dann würde ich auch auf jeden Fall nochmal eine Woche dran hängen und ein paar Tage nach London reisen. Aber es gibt so viele schöne Orte in England die ich mal sehen will! Und leider ist Reisen da so teuer :(

namimosa hat gesagt…

das kann ich mir vorstellen! ;)
allerdings stehen die chancen eher schlecht, dass ich tasche mitsamt inhalt nicht mehr gebrauchen kann... und obwohl die tasche wirklich oft im einsatz ist und nicht geschont wird, ist sie immer noch wie neu. ich schätze in dem fall hat sich geld mal wirklich auf die qualität ausgeschlagen.

genau, das ist eine kelly moore. nicht ganz billig, aber ihr geld wert. habe ich übrigens von photoqueen.de
da gibts auch noch andere modelle und vor allem auch billigere.
ich kann nur zu gut verstehen, dass dir deine tasche damit langsam zu klein wird. das war bei mir eben auch der fall. vor allem wenn man mal einen tag über unterwegs ist, ist es super, wenn man da mehr als nur die kamera an sich rein kriegt.

ich könnte jetzt fies sein und auf meinen formspring-account hinweisen. ;) das ist auch so eine frage die ich sehr, sehr oft gestellt kriege. aber so bin ich ja nicht. ;)
also polaroidfotografie ist recht teuer. es gibt natürlich auch neue system mit druckpapier oder so, aber da kenne ich mich nicht aus. ich mache nur die klassische variante!
die filme kriege ich über theimposspibleproject.com und die sind recht teuer. ca. 22 euro für 8 aufnahmen.
eine kamera kriegt man über ebay aber vergleichsweise billig. die kosten kaum mal 100 euro.
allerdings würde ich mit dem model aufpassen und eine kaufen, für die auch noch filme hergestellt werden. klassiker ist natürlich die SX70.